aufruhr im inneren, tobende gedanken und gefühle

aufruhr im inneren, tobende gedanken und gefühle, das selbst ist der fels in der brandung, emotionen, macht, der verstand, das ego, innerer widerstand, der wille, wut, zweifel, selbstzweifel, vertrauen im leben, angst, enttäuschungen, schmerz, kurzprosa, texte, psycholigie, gedanken lenken, foto, küste, das meer, steine, felsen, wasser, sonnenuntergang,

wenn gedanken zu laut pochen über dieses und jenes klagen, bis die wut in den tränen brennt und der widerstand im inneren so hart wie stahl, wie fels in der brandung nicht weicht, weil er sonst seinen willen verliert; ist man dann ein anderer, so brodelnd und rebellisch, als kämpfte man allein gegen die welt, als der, der man sonst ist, friedlich, wohlgesinnt und freundlich, liebend, höflich ...?

ist man nicht in der stille mehr sein eigenes selbst, wenn man seine gedanken lenkt, seine emotionen beherrscht und immer wieder merkt, wie der eigene verstand einen knechtet, alles besser weiß, sicherheit und bestätigung in allem sucht, was man denkt und tut?

das muster ist immer gleich, das spiel der macht zwischen verstand und der stimme des selbst; angst und verzweiflung säen, selbstvertrauen untergraben, zweifel nähren, das vertrauen im leben schmälern, das selbst zum sklaven machen. wer ist herr im eigenen haus? - das fragt man nicht, wenn man seine macht nicht abgibt, wenn man selbst über seine gefühle, gedanken herrscht; sie sind nicht mehr als hintergrundgeräusche, nur zu laut sollen sie nicht werden, das eigene selbst nicht übertönen.

das selbst findet seine stimme in der stille, wenn man wut, zweifel, enttäuschung und schmerz vorüberziehen, sie austoben lässt; das selbst ist der fels in der brandung, wenn es in der stille verharrt, wartend, bis der aufruhr der gefühle und gedanken verebbt ...


©Sella Moll /2019
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