auf verschlungenen wegen

auf verschlungenen wegen, wege des lebens, an einem strang ziehen, die welt ist keine einheit, alleinsein, jeder gegen jeden, unruhe, unsicherheit, chaos, die hoffnung stirbt zuletzt, die welt gerät aus den fugen, lyrik, foto, natur, berge, mann, wandern,
das leben wandelt sich
wie die zeit sich wandelt
über dem leben
auf verschlungenen wegen

alleine aber nicht einsam
ist man überall
am rande stehend
und denkend
anders als man es
von anderen kennt die welt
keine einheit

jeder zieht an einem
strang, der mit keinem
verbunden ist
lose schlängeln sie
auf den wegen
jeder kriegt einen
zu fassen und hält ihn fest

und doch springt
der zug des lebens
aus den gleisen,
die welt gerät aus den fugen
und die hoffnung
stirbt zuletzt.


©Sella Moll /2019
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